Meine erste Softair Ausrüstung
Wir statten seit über 15 Jahren Softair Spieler aus und wissen genau, was man an Ausrüstung zum Start in die Softairwelt für den Anfang tatsächlich benötigt und was davon etwas später angeschafft werden kann. Dieses Wissen möchten wir mit euch teilen und euch somit den Start ins Airsoft Leben erleichtern. Wenn ihr diesen Ratgeber gelesen habt, werdet ihr sicherlich klarere Vorstellungen haben, was ihr benötigt und eure Einkäufe bei uns im Softair Shop auch mit einem grundlegenden Fachwissen tätigen können.
Softairwaffen:
In der Regel beginnt die Reise in die Welt des Softair Sports mit der Wahl der passenden Softair Waffe und daher wollen auch wir mit diesem Punkt starten.
Generell steht für viele am Anfang zur Entscheidung, ob sie mit einer Kurzwaffe oder einer Langwaffe anfangen möchten. Da Airsoft aber immer mehr zum Team-Sport wird und auf offiziellen Spielfeldern ausgeübt wird, legen sich die meisten Anfänger auch direkt eine Langwaffe zu. Softairpistolen sind dann erst einmal optional und man kann auch ohne diese auf den meisten Events problemlos teilnehmen. Neben der Wahl der Antriebsart (AEG, Gasblowback, Federdruck, HPA) sind natürlich euer Budget und Anspruch an die Waffe maßgeblich entscheidend. Und spätestens hier wird es dann schnell sehr komplex und man fühlt sich sicherlich auch teilweise überfordert mit der Flut an Informationen und Meinungen, mit welchen man konfrontiert wird. Daher haben wir uns auch entschlossen, euch zum Thema „meine ersten Softairwaffen“ einen separaten Ratgeber zur Verfügung zu stellen. In diesem werden wir dann versuchen, euch einen Leitfaden zu geben, durch welchen euch die Entscheidung hinsichtlich eurer ersten Waffe hoffentlich etwas leichter fallen wird.
Softairwaffen und das passende Zubehör:
Ihr habt aus der inzwischen gigantischen Auswahl an Softairwaffen ein Modell ausgewählt und somit kann es losgehen? So schnell geht das leider noch nicht. Was ihr als Zubehör zwingend benötigt, werden wir euch in diesem Punkt erklären.
Antriebsmittel:
Ohne Benzin läuft kein Auto (natürlich gelogen … es gibt ja auch Elektroautos) und ohne etwas, das eure Softair antreibt, schießt diese auch nicht. So braucht ihr, je nach dem für welches System ihr euch entschieden habt, entweder das passende Gas (oder CO2 Kapseln), einen Akku und Ladegerät oder einen HPA Tank.
Viele Kunden gehen davon aus, dass zumindest bei einem elektrisch angetriebenen Sturmgewehr der Akku und das Ladegerät dabei sind. Bei den meisten elektronischen Geräten, welche man kaufen kann, ist das ja auch wirklich der Fall. Bei Softairwaffen leider nicht, und somit müssen Akku und Ladegerät fast immer separat erworben werden. Achtet beim Erwerb der Akkus auf einen Hersteller, welcher eine gute Qualität anbietet und entsprechend haftet im Falle einer Beschädigung. Gerade Lipo Akkus sind leicht entflammbar und können so bei Beschädigung schnell zu einem Brand führen. Hier können wir aufgrund unserer langjährigen Erfahrung zu den Herstellern Nuprol und Valken raten, da diese auch zu 100% hinter ihrem Produkt stehen und die Qualität entsprechend hoch ist. Ein Tipp von uns: ein Spieltag kann lang werden und einen Akku zwischendrin aufzuladen, kostet euch wertvolle Spielzeit, also lieber gleich einen zweiten Akku und natürlich auch genügend Gas etc. dabei haben. Alles zum Thema Lipo Akkus findet ihr in unserem entsprechenden Ratgeber.
Softair Kugeln:
Selbstredend braucht ihr für jede Airsoft die entsprechenden Softair Kugeln, auch BBs genannt. Diese gibt es erst einmal in Plastik oder einem Material, welches biologisch abbaubar ist. Das wird wahrscheinlich sowohl eine Gewissensentscheidung werden als auch davon abhängig sein, wo ihr zukünftig spielen werdet. Weiterhin gibt es verschiedene Kugelgewichte passend zu euren Softairwaffen. So benutzt man in Softairpistolen überwiegend 0,20 Gr. und in elektrischen Sturmgewehren 0,25 Gr. bis zu 0,28 Gr. BBs. Generell solltet ihr nur hochwertige BBs verwenden wie z.B. die Softair Kugeln der Marke Bolt Airsoft, G&G oder Valken Sports. Damit gewährleistet ihr nicht nur die optimale Funktionsfähigkeit eurer Softair Waffen, sondern vermeidet auch einfach viel Frust, da mittlere Qualitäten an Softair Kugeln den Spielspaß doch erheblich bremsen können. Da das Thema Softairkugeln eine Wissenschaft für sich ist, haben wir euch hierfür einen extra Ratgeber dazu erstellt.
Tragegurt:
Ihr habt euch eine Langwaffe gekauft und glaubt, das kann man ja noch auf später verschieben? Nach eurem ersten längeren Spieltag werdet ihr das vielleicht anders sehen. Durch einen Tragegurt bekommt man einfach einmal die Hände frei und muss seine Airsoftwaffe, auch wenn man sie noch so lieb gewonnen hat, nicht die komplette Spielzeit nur mit Muskelkraft über das Spielfeld schleppen. Eine absolut sinnvolle Investition.
Rotpunktvisiere und Zielfernrohre:
Wir werden immer wieder gefragt, ob man Softairwaffen, in erster Linie natürlich Langwaffen, auch ohne eine entsprechende Zieloptiken verwenden kann. Und unsere Antwort ist ein klares JA. Bei Softairpistolen ist das sowieso keine Frage, aber auch bei Langwaffen ist ein Zielen über Kimme und Korn in den meisten Fällen ausreichend. Natürlich kann man mit einem gut eingestellten Rotpunktvisier (ein sog. Reddot) genauer zielen und hat vielleicht sogar eine Vergrößerung eingebaut. Allerdings kann man diese Investition auch ohne einen signifikanten Nachteil zu haben nach hinten schieben. Einzige Ausnahme stellen hier das Scharfschützengewehr dar, bei welchem es natürlich schon sehr sinnvoll ist, ein entsprechendes Zielfernrohr darauf zu montieren. Bei Sturmgewehren wie z.B. dem M4 macht natürlich ein Reddot etwas mehr Sinn als ein langes Zielfernrohr.
Waffenkoffer:
Das Waffengesetz in Deutschland schreibt vor, dass ihr eure Softairwaffen in einem verschlossenen Behältnis zu transportieren habt. Das Waffengesetz schreib dabei nicht vor, ob es sich dabei um einen Waffenkoffer oder eine Waffentasche handeln soll. Das ist natürlich in erster Linie eine Frage des Preises, da die meisten Waffentaschen wesentlich günstiger sind als ein entsprechender Waffenkoffer. In einem Waffenkoffer sind eure Softairwaffen aber dafür entsprechend besser geschützt. Gegen Erschütterung, Torsionskräfte, Nässe oder sonstige Naturereignisse wird eure Waffe dann doch nur optimal durch einen Hardcase geschützt. Der Trolley Waffenkoffer von Nuprol hat sich in diesem Bereich in den letzten drei Jahren zu einem Standard herauskristallisiert und durch sein Preisleistungsverhältnis die Softair Community begeistert. Wie auch immer ihr euch entscheiden solltet, von Seite des Gesetzes ist nur wichtig, dass ihr das Transportbehältnis entsprechend durch ein Schloss gegen Zugriff gesichert habt.
Bekleidung:
Grundsätzlich gibt es im Airsoft keinen Dresscode, also keine vorgeschriebene Bekleidung. Aber natürlich hat die entsprechende Tarnbekleidung, am Besten in einem der bespielten Umgebung angepassten Tarnmuster, einen großen Vorteil. Zum Airsoft Spiel werden meistens Militäruniformen verwendet, deren Tarnmuster (auch Pattern genannt) in echten Militäreinheiten getragen wird. Allerdings gibt es auch inzwischen eine Fülle an Phantasie Tarnmustern, welche nicht zwingend schlechter tarnen, denen es halt einfach an einem realen Vorbild mangelt.
Gerade in den letzten Jahren geht der Trend auch immer mehr in Richtung Funktionsbekleidung. Damit meinen wir, dass eine Uniform nicht mehr nur tarnen muss, sie muss auch funktional sein. So haben viele Combat Hosen überall Verstärkungen einerseits und flexibles Material andererseits eingebaut, um sowohl die Belastbarkeit als auch den Tragekomfort zu maximieren. Ein typisches Beispiel wären hier die Hosen der Marke Emerson, welche in ihren Gen.3 Modellen neben einer Fülle von Funktionen sogar auswechselbare Knieschoner integriert haben. Aber auch in der Oberbekleidung sind inzwischen so genannte Combat Shirts der Standard geworden. Ein Combat-Shirt kombiniert einen Trikotstoff im Bereich des Torsos mit dem entsprechenden Tarnstoff an den Armen und im Schulterbereich. Also braucht ihr zwingend zu eurem ersten Spiel spezielle Militärausrüstung? JEIN … wäre hier die zutreffende Antwort. Einerseits könnt ihr sicherlich auch ohne spezielle Militärausrüstung starten, aber ihr seid dann nicht optimal geschützt und anderseits entbehrt es je nach Spielart auch etwas dem Sinn des Softairs. Spezielle Schuhe benötigt ihr für den Soft Air Sport nicht und es werden sogar sehr gerne Wanderschuhe genutzt. Hauptsache ihr habt Halt und eure Knöchel sind gegen ein Umknicken geschützt. Selbstverständlich kann man aber auch hier entsprechend Geld in die entsprechende Ausrüstung investieren, wenn man das unbedingt möchte. Es ist aber nicht zwingend erforderlich für eure ersten Spiele.
Schutzhandschuhe:
Auch wenn dieser Punkt sicherlich unter Bekleidung integriert sein könnte, wollten wir ihn dennoch aus gutem Grund ausgliedern. Handschuhe gehören im Airsoft für uns mehr in den Bereich der Schutzausrüstung als in den Bereich Militärbekleidung. Und alles, was Schutzausrüstung ist, ist eher ein Must-Have als optional.
Softair ist einerseits ein Geländespiel, bei welchem es sowieso sinnvoll ist, die Hände entsprechend zu schützen und andererseits sollten die Hände natürlich auch gegen Treffer geschützt sein. Zu beachten ist, dass ich nicht einfach meine Handschuhe aus anderen Sportarten verwenden kann, da ich ein entsprechend hohes Maß an Gefühl darin haben muss. Schließlich soll es mir möglich sein, meine Softairwaffen optimal zu bedienen. Als weltweiter Standard hat sich hier die Marke Mechanix etabliert, welche vermutlich auch die meist getragene Handschuhmarke in der Softairwelt sind. Mechanix bieten recht preiswerte Handschuhe, sowohl für den Einsteiger als auch für den Pro-Spieler geeignet.
Gesichtschutz und Kopfschutz:
Schutzbrillen:
Dieses Thema sorgt immer für eine Menge Fragen bei Anfängern. Einige typische Fragen sind immer wieder „Kann ich meine Schutzbrille von der Arbeit verwenden?“ oder „Kann ich meine Brille vom Snowboard verwenden?“ usw. Die Antwort von unserer Seite ist ein klares NEIN, denn was den Schutz der Augen angeht, solltet ihr einfach keine Risiken eingehen. Denn dafür gibt es Marken wie Valken oder Swiss Eye, welche sich auf Schutzbrillen speziell für die Softairwelt spezialisiert haben. Gerade diese beiden Marken haben alle Zertifizierungen, welche man für diesen Sport braucht. Wir empfehlen sogar, auf Brillen von Valken zurückzugreifen, da diese die Richtlinien für den amerikanischen Markt hinsichtlich Sicherheit erfüllen, welcher ja bekanntlich für seine harten Produkthaftungsprozesse berüchtigt ist. Damit seid ihr mit einer relativ kleinen Investition auf der sicheren Seite. Macht hier keine Kompromisse … ihr könnt alles andere nach hinten schieben … aber hier gilt safety first.
Gitterschutzmasken:
Seit ein paar Jahren gibt es die sogenannte Gitterschutzmaske auf dem Airsoftmarkt und ist auch nicht mehr wegzudenken als ernsthafter Part jeder Schutzausrüstung. Gitterschutzmasken gibt es in jeglicher Form und Farbe. Passend zu dem verwendeten Tarnmuster der sonstigen Schutzausrüstung, gibt es sie neben den Standardfarben wie Schwarz, Grün und Tan auch in den Tarnmustern selbst. So sind auch Woodland, Multicam, Desert Digital, Flecktarn, AOR-1 und AOR-2 usw. erhältlich. Für alle, die es dann etwas exotischer möchten, gibt es diese Softair Schutzmasken noch mit aufgesprühtem Totenschädel oder sonstigen Fratzen darauf. Neben der Frage der Farbe ist natürlich die Frage der Ausführung nicht unerheblich. Somit kann der Gesichtsschutz aus reinem Draht bestehen oder zur Verbesserung des Tragekomforts auch einen hohen Stoffanteil an den Seiten aufweisen. Wichtig ist auch die Überlegung, ob ihr die Ohren mitgeschützt haben möchtet oder nicht. Und selbst hier kann man entscheiden, ob diese durch Draht oder Stoff abgedeckt sein sollen. Ihr seht, selbst die Entscheidung, welche die richtige Gitterschutzmaske ist, wird nicht leicht gemacht.
Da sie nur den unteren Teil des Gesichtes durch eine doch recht simple Technik aus Draht schützen, benötigen Gitterschutzmasken auch keinerlei Zertifizierungen, auf welche ihr achten müsstet. Schaut euch einmal bei uns im Softair Shop nach den Schutzmasken von Nuprol oder Valken um. Hier findet ihr eine große Auswahl der oben beschriebenen Produkte und könnt euch noch einen weiteren Überblick verschaffen.
Shemagh:
Der Shemagh oder auch genannt Palästinensertuch ist eine Art langer und dickerer Schal aus Baumwolle oder einem Baumwollgemisch. Ursprünglich als Kopftuch bei den Männern in der arabischen Welt getragen, fand der Shemagh seit dem zweiten Weltkrieg auch den Einzug in mehrere Armeen als inoffizieller Ausrüstungsbestandteil. So trugen diesen in jüngster Zeit beispielsweise US Amerikanische Truppen, aber auch viele Bundeswehrsoldaten bei Ihrem Einsatz in Afghanistan.
Innerhalb der Softairwelt erfüllt der Shemagh gleich zwei Zwecke auf einmal. Erstens ist er natürlich Teil jedes guten Reenactments und zweitens kann er auch recht effektiv als Schutzausrüstung verwendet werden. Als Schal um den Hals gewickelt, ist er ein absolut zuverlässiger Schutz vor Treffern in der Halsregion. Aber auch für alle, welche keine Gitterschutzmaske tragen wollen, kann der Shemagh ein Teil des Gesichtsschutzes sein. Dieser wird dann immer noch als Schal um den Hals getragen, innerhalb des Spieles jedoch bis über die Nase hochgezogen. Durch seine Länge und die mehrfache Wicklung bietet er einen Puffer gegen Softair Kugeln (BBs).
Wir empfehlen allerdings keinen Shemagh als Gesichtsschutz zu verwenden. Dies hat gleich mehrere Gründe. Erstens kann dieser natürlich auch schnell einmal verrutschen und zweitens beschlägt durch die mangelnde Ventilation die darüber ansetzend getragene Brille ungemein. Als effektiven Halsschutz ist das Palästinensertuch absolut okay, aber als Gesichtsschutz hat sich die Gitterschutzmaske etabliert.
Helm / Baseball-Cap / Boonie:
Welche Art der Kopfbedeckung es sein darf oder soll, kann natürlich aus verschiedenen Richtungen heraus entschieden werden. So kann es eine Frage des Vorbildes sein, also welche Einheit ihr gerne nachstellen möchtet und welche Art von Kopfbedeckung diese in der Regel trägt. Aber natürlich ist die Kopfbedeckung auch Teil der Schutzausrüstung. Ein Boonie oder eine Baseball-Mütze schützen natürlich recht wenig vor Treffern auf den Kopf, da der Stoff relativ dünn ist und auch recht wenig Puffer aufgebaut wird. Wenn ich einen effektiven Schutz möchte, komme ich an einem Helm eigentlich nicht vorbei. Dieser bietet natürlich nicht nur den Schutz vor Treffern und sieht ganz nebenbei auch noch gut aus, sondern schützt auch vor sonstigen Verletzungen am Kopf. Auch wenn Airsofthelme deutlich gesagt keine sogenannte Schutzklasse aufweisen, puffern sie aber dennoch Situationen, wie wenn ihr euch z.B. den Kopf im CQB Bereich anstößt. Airsofthelme gibt es auch wieder in allen möglichen Farben und Tarnmustern. Allerdings gibt es sie auch noch in den unterschiedlichen Ausführungen, angelehnt an die Einheiten, welche sie nutzen. So gibt es z.B. auch Helm-Modelle, welche eine Aussparung für einen Gehörschutz oder ein Funkheadset aufweisen. In Anlehnung an den echten Bereich kann man auch im Softair alle möglichen Dummy-Artikel an seinen Helm anbringen. Von Speziallichtern über Attrappen von Nachtsichtgeräten bis hin zu Helmüberzügen ist einfach alles erlaubt, was Spaß macht. Aufpassen muss man bei der Zusammenstellung aber dann doch etwas, da nicht jegliche Kombination an Schutzausrüstung innerhalb des Kopfbereiches zusammen passt. Eine Gitterschutzmaske, eine Schutzbrille und ein Helm mit Funkheadset könnten dann unter Umständen den Tragekomfort erheblich dämpfen bzw. in entsprechender Kombination auch einfach nicht möglich sein. Um das Ganze einmal dann doch auszuprobieren, könnt ihr natürlich auch gerne in unseren Softair Shop nach Pirmasens vor Ort kommen.
Chest-Rigg / Plattenträger:
Zu den wichtigeren Ausrüstungsgegenständen gehört definitiv der Plattenträger oder ein sogenanntes ChestRig g. Plattenträger haben sich gegenüber den Chest Rigs durchgesetzt und somit spielen letztere auch eine untergeordnete Rolle. Für alle, welche es dann aber doch ganz leicht wollen und auf den Schutz vor Treffern verzichten möchten, gibt es natürlich aber trotzdem auch eine riesige Auswahl an Chest-Rigs bei uns im Onlineshop. Wir bekommen oftmals die Frage gestellt, warum ihr euch gleich zu Beginn schon einen Plattenträger zulegen sollt. Die Frage können wir schnell beantworten … Ihr braucht diesen schlicht und ergreifend in erster Linie, um eure Utensilien unter zu bringen, welche ihr mit auf das Spielfeld nehmen müsst. So haben die meisten Plattenträger zum Beispiel gleich eine Magazintasche eingebaut, in welcher ich drei Magazine verstauen kann. Grundsätzlich erheben gute Plattenträger heute den Anspruch, modular aufgebaut zu sein. In der Regel baut diese Modularität heute immer noch auf dem sogenannten Molle-System auf. Das heißt, ihr könnt mittels einer Art Schlaufensystem verschiedenste Taschen mit eurem Grundplattenträger verbinden und diesen somit nach euren individuellen Bedürfnissen ausbauen.
Folgende Taschen braucht ihr in den meisten Fällen gleich zu Anfang für euren Plattenträger: Magazintaschen Langwaffe, Magazintasche Softairpistolen (Pistol Pouches genannt), eine Zubehörtasche (Utility Pouch genannt) und eine Tasche für eine Trinkblase (Hydration Pouch). Während die ersten beiden Taschen selbsterklärend sind, sind es die beiden anderen Pouches vielleicht nicht auf den ersten Blick. Daher kurz die Erklärung hierzu. Eine Utility Pouch ist eine Art Allzwecktasche, welche der Unterbringung von allem möglichen Airsoftzubehör dient wie z.B. einem Speedloader, einer Packung Softair Kugeln, oder einem Paar Handschuhen, welche ich gerade nicht trage. Aber auch persönliche Wertgegenstände werden oftmals darin verstaut. So möchte ihr wahrscheinlich nicht euren Geldbeutel und eure Autoschlüssel unbeaufsichtigt in einer Ecke liegen lassen, während ihr euch auf dem Spielfeld befindet. Gerade im Sommer ist dann die sogenannte Hydration Pouch fast unerlässlich. Diese wird auf der Rückseite eures Plattenträgers befestigt. Ihr habt dann die Möglichkeit, eine Trinkblase mit isotonischen Getränken darin zu verstauen. Der Schlauch der Trinkblase wird durch eine Tube-Cover (Schutzhülle zumeist aus Neopren) über die Schultern nach vorne gelegt. Damit habt ihr während eines längeren Spiels die Möglichkeit den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Darüber hinaus können wir euch noch eine First Aid Pouch und eine Dump Pouch ans Herz legen. Die First Aid Pouch wird mit einem Erste Hilfe Package gefüllt und dient der Erstversorgung im Falle einer Verletzung auf dem Spielfeld. Die Dump Pouch dient der Verstauung von leeren Magazinen, so dass auch in der Hektik des Spiels keine Verwechslung stattfindet und geladene von leeren Magazinen schnell unterschieden werden können. Die Dump Pouch ist zwar ein Must-Have, wird aber eigentlich eher an einem Battle Belt befestigt und weniger an einem Plattenträger.
Die meisten Plattenträger sind mit sogenannten Dummy-Plates, als Fake Platten ausgestattet bzw. bieten die Möglichkeit diese zu verwenden. Diese Platten sind zumeist aus Schaumstoff oder einem Kunststoffgemisch. Durch den Einschub dieser Dummy Platten bekommt der Plattenträger erst seine stabile Form. Entgegen eines Chest-Rigs schützt der Plattenträger auch wirklich gegen Treffer auf den Torso Bereich im Airsoft Sport. Wir empfehlen euch die Plattenträger von Emerson oder Valken bei uns im Onlineshop. Wenn ihr weitere Beratung wünscht oder das einfach einmal anziehen möchtet, könnt ihr natürlich gerne in unseren Softair Shop vor Ort nach Pirmasens kommen.
Holster:
Ein Holster wird dann zwingend notwendig, sobald ihr zu eurer Langwaffe noch eine Kurzwaffe besitzt. Ihr könnt entweder das eine oder das andere in euren Händen halten und da ihr wahrscheinlich primär eure Langwaffe im Einsatz habt, muss eure Pistole irgendwie verstaut werden. Grundsätzlich sind Gürtelholster und Beinholster zu unterscheiden. Beides gibt es sowohl aus Stoff als auch als sogenanntes Hartschalenholster.
Rucksack:
Der Rucksack an sich ist nicht zwingend erforderlich für eure ersten Airsoft-Spiele. Rucksäcke werden oftmals eher als Teil eines guten Reenactments eingebaut bzw. für Spiele, welche über mehrere Tage gehen, genutzt. Wir sind der Meinung, dieses Thema könnt ihr erst einmal nach hinten schieben und euch später bei Bedarf im Detail damit beschäftigen.